Minimalistische Zeichnung der österreichisch-amerikanischen Schauspielerin und Erfinderin Hedy Lamarr

Original: erhältlich

Drucke: erhältlich im Shop ab 8,00€

Größe: 40 x 30cm

Bleistiftzeichnung auf Reflex Schöllershammer 4R

Nach Beginn ihrer Filmkarriere in Österreich wurde sie ab Ende der 1930er Jahre zum Hollywood-Star. Für ihre Erfindung, die sie im Zweiten Weltkrieg im Dienste der US Navy und der Alliierten zu entwickeln begann, wurde sie im Jahr 2014 in die National Inventors Hall of Fame aufgenommen.

Hedy Lamarr stammte aus einer jüdischen Familie. Ihr aus Lemberg gebürtiger Vater Emil Kiesler war Bankdirektor des Creditanstalt-Bankvereins, die Mutter Gertrud Lichtwitz kam aus Budapest und war ausgebildete Konzertpianistin. Hedy besuchte eine Privatschule, erhielt Klavier-, Ballett- und Sprachunterricht. Schon in ihrem vierten Film Man braucht kein Geld (1931) mit Heinz Rühmann und Hans Moser hatte Lamarr eine Hauptrolle. Der tschechoslowakisch-österreichische Film Symphonie der Liebe (besser bekannt unter dem Titel Ekstase) von 1933 war aufgrund seiner Nacktszenen ein Skandal. Aber nicht nur die zehnminütige Nacktszene – ein Bad in einem See und der anschließende Gang nackt durch einen Wald – sorgte für Aufsehen, sondern vor allem eine Liebesszene, in der lediglich ihr sexuell erregtes Gesicht zu sehen war – sie spielte einen Orgasmus. Im nationalsozialistischen Deutschland wurde der Film deshalb verboten. Erst 1935, nach Kürzungen durch die Nazis, wurde der Film unter Tumulten in einigen wenigen deutschen Kinos gezeigt, versehen mit der Warnung: „Dieser Film ist jugendverderbend.“

Hedy Lamarr heiratete am 10. August 1933 den reichen Wiener Industriellen Fritz Mandl, einen herrschsüchtigen und eifersüchtigen Mann, der ihr das Auftreten in Filmen verbot. Er war Sohn eines jüdischen Vaters und einer katholischen Mutter und verlangte anlässlich der Hochzeit in der Wiener Karlskirche von ihr, dass sie zum katholischen Glauben übertrete. Am gemeinsamen Wohnsitz, dem Gut Fegenberg in Schwarzau im Gebirge in Niederösterreich, verkehrte Prominenz wie Ödön von Horváth oder das Ehepaar Franz und Alma Werfel. Mandl war Waffenfabrikant, der unter anderem auch mit dem nationalsozialistischen Deutschland Geschäfte machte. Sie verließ ihn 1937 und ging nach Paris, später nach London.

In London wurde sie von Louis B. Mayer für MGM unter Vertrag genommen. Gleichzeitig gab er ihr den Künstlernamen Hedy Lamarr, wobei er sich direkt auf den berühmten Stummfilmstar Barbara La Marr bezog, die seinerzeit unter dem Titel The Girl Who Was Too Beautiful bekannt war. MGM vermarktete sie als „schönste Frau der Welt“.

Trotzdem schaffte sie durch die Mitwirkung in dem Streifen Algiers im Jahr 1938 an der Seite von Charles Boyer eine Sensation. Viele Schauspielerinnen kopierten ihre Mittelscheitel-Frisur, und die brünette Haarfarbe wurde zur Modefarbe der späten 1930er Jahre. Joan Bennett trieb die Mimikry so weit, dass sie für den Streifen Trade Winds ihre bislang blonden Haare à la Lamarr färbte und für den Rest ihrer Karriere nicht änderte. Gleichzeitig war Lamarr für eine Renaissance des Hutes als Accessoire für Schauspielerinnen Vorbild. Als Kopfbedeckungen trug sie Turbane, Schals, Schleier und sogar an Pagoden erinnernde mehrstöckige Kreationen. Louis B. Mayer wollte aus Hedy Lamarr den größten Star des Studios machen und betraute damit zunächst Josef von Sternberg, der bei ihrem MGM-Debüt, dem Film I Take This Woman, Regie führen sollte. Zahlreiche Pannen begleiteten von Beginn an diese Produktion, die über 18 Monate dauerte, bei der sich drei Regisseure abwechselten und während der fast die komplette Besetzung ausgewechselt wurde. Am Ende bezeichneten manche den Film scherzhaft als I Retake This Woman, und das Ergebnis war ein Flop. Hedy Lamarr selbst wirkte nebenbei noch neben Robert Taylor in dem Film Lady of the Tropics mit, der schließlich sogar noch früher in den Verleih kam.

Im Studio galt Hedy Lamarr als träge, wenig ambitioniert und relativ schwierig. Sie spielte gelegentlich gute Rollen, doch meistens war sie als „dekoratives Beiwerk“ in eher eindimensional gestalteten weiblichen Hauptrollen zu sehen.  Im Jahr 1958 drehte sie ihren letzten Film.

Die Schauspielerin war sechsmal verheiratet und hatte zahlreiche Affären, auch mit Frauen. Die letzten Jahrzehnte ihres Lebens verbrachte Hedy Lamarr zurückgezogen in Florida.


Die Zeichnung ist Teil meiner minimal Portrait Serie, die immer weiter durch Schauspieler/innen und Musiker/innen ausgebaut wird.

Auch aus dieser Serie sind die Bilder von Doris Day oder Audrey Hepburn.

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