Kreativitätslosigkeit oder Motivationslosigkeit

Jeder kennt es von uns, und jeder von uns hat diese Phasen: Die Kreativitätslosigkeit oder die Motivationslosigkeit

  1. Weg von den Bildschirmen, raus in die Natur und neue Orte entdecken
  2. Sei neugierig und hinterfrage auch mal Deine Sichtweise
  3. Nimm Dir Zeit für Dich
  4. Wollen anstatt Müssen – hab Spaß an Deiner Arbeit
  5. Nehme Dir Zeit für Brainstorming
  6. Toleriere Deine eigenen Fehler. Es ist in Ordnung nicht immer alles direkt perfekt zu machen
  7. Schalte analytisches Denken aus und mach Platz für freie Assoziationen
  8. Umgebe Dich mit den richtigen Menschen und lasse Dich in Deinem Handeln nicht einschränken

Weg von den Bildschirmen, raus in die Natur und neue Orte entdecken

Wer hat schon einmal vor dem PC gesessen, und dabei beim Surfen durch diverse social Media Seiten oder Google Suchen die Zeit komplett vergessen. Und auf einmal sind es zwei Stunden, die man fast unnütz vor dem PC gesessen hat, in der man nicht wirklich weiß, was man eigentlich getan hat. Das passiert mir auch des Öfteren. Natürlich ist der PC auch wichtig für mich, um meine Seite zu pflegen, um Kontakte zu knüpfen, um mich inspirieren zu lassen. Aber genau das schränkt auch ein. Diese Inspiration kann man wirklich gut in der freien Natur finden. Und wenn man einfach mal einen Spaziergang durch den Wald oder über Wiesen macht, befreit man seinen Geist und entdeckt vielleicht die eine oder andere Inspiration. Für mich ist es sehr wichtig, dass ich mal abschalten kann einfach rauskomme. Ich weiß, dass ich das viel zu selten mache…

Sei neugierig und hinterfrage auch mal Deine Sichtweise

Jeder hat natürlich zu bestimmten Sachen seine eigene Sicht der Dinge. Es kann aber sehr befreiend und inspirierend sein, sich davon mal zu lösen, und sich andere Sichtweisen mal zu Herzen zu nehmen. Man muss diese ja nicht auch gleich annehmen, wenn man ihr so gar nicht zustimmt, aber vielleicht öffnet eine andere Sichtweise den eigenen Horizont in Bezug auf einige Dinge. Es ist sehr ähnlich bei den verschiedensten Kunststilen und/oder Techniken. Ich bin kein Freund der abstrakten Kunst, aber auch ich habe mich schon mal hingesetzt, und habe versucht, ein abstraktes Bild zu malen, und ich habe da viel gelernt. Außerdem habe ich mir viele verschiedene Techniken angeschaut (Zeichentechniken, Maltechniken etc.), und habe versucht, diese nachzuarbeiten. Ich habe dabei viel über diese Technik gelernt, und habe sogar das Eine oder Andere in meinen eigenen Stil einfließen lassen. Meine Neugierde auf andere Techniken und Ausführungen haben mich demnach zu meinem jetzigen Stil geführt.

Nimm Dir Zeit für Dich

Zeit

Zeit für einen Selber ist extrem wichtig. Denn da kann man wirklich mal runterfahren und sich selbst hingeben. Soziale Kontakte sind natürlich auch wichtig, und können inspirierend sein, aber auch erregend im negativen Sinne. Die Zeit für einen selber erdet einen wieder und man kann Ruhe finden. Dazu braucht man kein Yoga (was vielleicht auch hilft), oder progressive Muskelentspannung, sondern einfach nur Ruhe für sich. Dazu ein Gin-Tonic, oder Kaffee, frische Luft, oder einen ruhigen Raum, entspannende Musik, oder einfach auch nur komplette Ruhe. Zeit für einen selber kann dann sogar kreativitätsfördernd und inspirierend sein.

Wollen anstatt Müssen – hab Spaß an Deiner Arbeit

Ein ganz wichtiger Punkt für mich selber. Ich wurde schon öfter gefragt, ob ich mich mit meinen Zeichnungen nicht selbständig machen wollen würde, und ich habe das eigentlich immer verneint. In der Selbstständigkeit muss ich bestimmte Aufträge ausführen und zeichnen, zu denen ich eigentlich gar keine Lust habe. Es gibt immer wieder Aufträge, die wirklich Spaß machen, so ist es ja nicht, aber es gibt auch Aufträge, die eben Zwang sind, um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Die muss man dann eben auch mal annehmen, aber wie schon geschrieben, spielt hier dann das Wörtchen Muss eine große Rolle. Wenn ich Spaß an einer Zeichnung habe, habe ich das Gefühl, ich zeichne mit Herz und Seele und bin mit Spaß dabei. Das erkennt man dann auch bei den Bildern. Wenn ich etwas muss, dann habe ich selber viel zu viel an dem Bild auszusetzen. Vielleicht bin ich da dann manchmal zu hart, aber man selber ist ja der größte Kritiker, und genau das sehe ich dann auch.
Und auch wenn der Spaß dann manchmal auf der Strecke bleibt, dann wird halt nicht gezeichnet. Ich will nicht, ich möchte mit Spaß an meinen Zeichnungen sitzen. Und habe ich den Spaß nicht, habe ich hier ja jede Menge Punkte, die mich inspirieren können und mir den Spaß an meinen Arbeiten zurückbringen kann. Es ist für mich ein ewiger Kreislauf.

Nehme Dir Zeit für Brainstorming

Vor einer Zeichnung setze ich mich schon öfter hin, um einfach alle Ideen, die ich zu dem Thema habe, aufzuschreiben oder abzuspeichern. Für mich ist das eine grundlegende Vorbereitung. Natürlich fällt das Brainstorming manchmal etwas kürzer aus, wenn die Idee schon wirklich fast komplett fertig steht, aber manchmal hat man auch nur eine kleine Idee, die Lust etwas Bestimmtes umzusetzen, weiß aber noch nicht genau wie. Da können mehrere Ideen dazu wirkliche Inspiration sein. Und vielleicht ändert man seine Idee in eine Richtung, die man vorher noch gar nicht für möglich gehalten hatte. Wichtig beim Brainstorming ist nur, dass es nichts gibt, was nicht passt oder was dumm ist. Alles kann wichtig sein, und nach dem Brainstorming kann man immer noch die unpassenden Ideen verwerfen und streichen.

Toleriere Deine eigenen Fehler. Es ist in Ordnung nicht immer alles direkt perfekt zu machen

Blog schlechte Tage
Was ist wenn man schlechte Tage hat?

Es gibt einen so schön altklugen Spruch: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Mehr braucht man dazu nicht zu sagen. Man hat auch mal schlechte Tage. Am Anfang macht man Fehler, später auch, aber aus Fehlern lernt man und entwickelt sich weiter. Wenn man seine eigenen Fehler nicht einsieht, dann steht man still, denn man kann die Fehler nicht verbessern oder ausmerzen. Fehler sind wichtig und gehören einfach zu jedem Schaffenskonzept dazu.

Schalte analytisches Denken aus und mach Platz für freie Assoziationen

Ich habe einer Freundin gesagt, dass dies ein extrem wichtiger Punkt für mich ist, und im Grunde genommen einer der schwersten, diesen zu überwinden. Man kann sagen, dass ich an viele Dinge mit extrem viel Analyse und Logik gehe, um die Dinge auch zu verstehen. Verstehe ich etwas nicht, kann es mich innerlich auffressen, weil ich die Logik dahinter einfach nicht verstehe. Und ich spreche hier nicht von der Relativitätstheorie (die ich wirklich nicht verstehe…), sondern von kleinen technischen Dingen auch während des Zeichnens. Ich verliere mich zu gerne in Details, und in gewissen Dingen muss das gar nicht sein. Frei aus dem Bauch heraus möchte ich ja gar keine technisch perfekte Zeichnung abliefern, oder ein fotorealistisches Bild malen, was man eben von einem Foto nicht mehr unterscheiden kann, sondern es ist wichtig für mich, dass man die Zeichnung noch eben als solche erkennt. Aber genau da kommen dann auch mal freie Assoziationen in Spiel, schnell gezeichnete Bereiche, und nicht jedes Detail bierernst auf das Blatt zu bringen.
Zwischendurch muss ich mich einfach mal bremsen, und etwas schnell skizzieren. Denn genau in solchen schnellen Skizzen befreit man sich von dem analytischen Denken oder dem detailgetreuen Schaffen, und erschafft etwas frei. Ein Baum muss nicht perfekt gezeichnet werden mit all seinen Blättern, sondern kann auch einfach mal angedeutet werden. Bob Ross hat seine Happy Trees immer mit einem Schwamm getupft, und nicht jeden Ast genau gezeichnet. Und innerhalb einer halben Stunde hat er es immer wieder geschafft, eine tolle Landschaft zu kreieren (die Älteren unter uns kennen ihn sicherlich noch).
Ich beobachte mich demnach immer selber, und wenn ich in zu vielen Kleinigkeiten verfalle, und die Zeichnung vielleicht zu technisch werden könnte, befreie ich mich mit anderen Arbeitsweisen. Und hier komme ich dann häufiger zum zweiten Punkt zurück, in dem ich einfach etwas Neues ausprobiere.

Umgebe Dich mit den richtigen Menschen und lasse Dich in Deinem Handeln nicht einschränken

Gerade in der heutigen Zeit merkt man dies extrem in den sozialen Netzwerken. Egal was man tut, es gibt immer wieder Nörgler und Hater, die einem vermiesen wollen, was man macht und sagt. Das kann einen ziemlich herunterziehen und in Depressionen drängen. Leider verstärkt sich das auch immer mehr, so dass ich irgendwann für mich entschlossen hatte, mich weniger auf z.B. Facebook zu präsentieren (das hatte aber auch andere Gründe).
Personen, die einen einschränken, fördern natürlich auch nicht Deine Entwicklung, und die ist als Künstler, aber natürlich auch in jedem anderen Beruf, wichtig. Oben hatte ich es schon gesagt: Keine Weiterentwicklung heißt Stillstand oder Rückentwicklung.

Dies sind nur einige Punkte, die man beachten kann, um aus einem “sogenannten” Loch wieder heraus zu kommen. Ich hoffe, ich konnte Euch ein wenig inspirieren und vielleicht auch helfen.

Euer
Dirk